Dr. med. Barbara Schmidt-Priebe


Spirometrie nennt man Verfahren zur Lungen-Funktionsprüfung.

Dabei wird das Lungen- und Atemvolumen gemessen und graphisch als Spirogramm dargestellt. Das Lungenvolumen wird mit Hilfe eines Spirometers bestimmt. Über ein Mundstück atmet der Patient in ein Atemrohr, wobei die Nase mit einer Nasenklemme verschlossen wird. Das Spirometer misst elektronisch die Kraft, mit der ein- und ausgeatmet wird, sowie die Menge der geatmeten Luft. Durch diese Messungen lassen sich Lungenerkrankungen diagnostizieren und deren Verlauf kontrollieren. Die Normalwerte sind von der Körpergrösse, dem Geschlecht und dem Alter abhängig.




Die Messgrößen helfen beispielsweise, zwischen den beiden Hauptgruppen von Lungenerkrankungen zu unterscheiden:


Obstruktive Lungenerkrankungen: Sie werden durch eine Verengung der Atemwege verursacht, z.B. durch Asthma oder COPD.

Restriktive Lungenerkrankungen: Dabei sind Lunge und/oder Brustkorb vermindert dehnbar. Beispiele sind Lungenverhärtung (Lungenfibrose), Flüssigkeitsansammlung im Lungenspalt (Pleura-Erguss) oder ein hoch stehendes Zwerchfell (Zwerchfellparese).

Die Untersuchung ist ungefährlich und schmerzfrei.